Die neueste Ausgabe des Infobriefes der Bürgerbewegung Pax Europa („BPE_Info_News“) nennt mich einen „Islam-Schönredner“.

Es wird dort zwar zum nächsten Kongress „Christenverfolgung“ ins Haus Schönblick in Schwäbisch-Gmünd eingeladen, weil es eine gute Möglichkeit sei, teilnehmende Christen gegen den Islam wachzurütteln, aber von den bisherigen Kongressen heißt es kritisch, dass „die Islam-Schönredner, sowohl bei den Referenten (Stichwort „Schirrmacher“ …) wie bei den Zuhörern überraschenderweise – angesichts von > 100 Mill. durch den Islam weltweit bedrängter Glaubensgeschwister – immer noch in einer erdrückenden Mehrheit“ seien.

Anlass der Diskussion bereits auf dem Kongress war meine differenzierte Darstellung der islamischen Welt, etwa das Unterscheiden zwischen der Politik Saudi-Arabiens und der anti-islamistischen Politik Indonesiens. Ich stehe aber weiter dazu, dass in Indonesien trotz aller von mir deutlich angesprochenen Probleme im Land über 200 Millionen Muslime leben, die Christen nichts Böses wollen.

Weiter heißt es: „Vielleicht lassen die sich sogar irgendwann dazu bewegen, diesbezüglich in die Bibel zu gucken …!???“. Der Empfehlung, einmal in die Bibel zu schauen, komme ich gerne nach, obwohl mir nicht ganz klar ist, wieso Bibelleser, wie meine Gesprächspartner, die nie in Indonesien waren und nichts über das Land wissen, per se mehr über das Land wissen. Wenn es dann heißt: „Auch wenn sich bei deren ‚Häuptlingen‘ inzwischen eine Art gutmenschliche ‚Nomenklatura‘ herausgebildet hat, die weiterhin auf ‚interreligiöse‘ Takkya-Veranstaltungen setzt“, wird gleich der ganze Kongress als Takkya verunglimpft, aber ich habe zu dem Begriff bereits in meinem Buch „Feindbild Islam“ genug geschrieben.

Übel ist natürlich wie immer der Vergleich zum Dritten Reich: „Es ist nicht erst heute bequemer, mit der Masse zu laufen und zu empfinden. (Schließlich waren ‚seinerzeit‘ beispielsweise 1/4 der Pfarrer der evang. Pfälzer Landeskirche NSDAP-Mitglieder!!!)“. Wie schön man sich mit solchen Äußerungen selbst gewandt zu den Guten, Aufrechten und Mutigen zählt!

Wie gut, dass wir einmal nicht voreinander im Jüngsten Gericht stehen werden, sondern vor dem gerechten Schöpfer und Erlöser der Welt, der am besten beurteilen kann, wer von uns angesichts des Unrechts in dieser Welt gekniffen hat und welche Motive wir hatten.

 

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