Im Dezember 2015 wurden drei Christen im Sudan verhaftet, ein einheimischer Pastor, einer seiner Mitarbeiter und ein tschechischer Entwicklungshelfer. Die Anklage hatte nicht direkt etwas mit Religion zu tun, sondern offiziell mit kriminellen Handlungen gegen den Staat, die einen Umsturz befördern könnten. Dennoch kam es zu weltweiten Protesten.

In der Botschaft des Sudans

In der Botschaft des Sudans (v. l.): Deborah Fikes [UN-Beauftragte der WEA], Thomas Schirrmacher, Botschafter Maowia O. Khalid, Bischof Efraim Tendero [Generalsekretär der WEA] © IIRF Schirrmacher / Warnecke

Die zuständigen Gerichte ließen bereits am 26.02.2017 Petr Yasek aus Tschechien frei, da nicht genügend Beweise gegen ihn vorlagen. Pastor Hassan Kodi und Abdulmonem Abdumawla wurden dagegen im April zu je 12 Jahren Haft verurteilt, am 11.05.2017 aber vom sudanesischen Präsidenten begnadigt.

Nein, nicht überraschend, wie vielfach berichtet wurde, sondern weil sich Christen, wie etwa die Leitung der Weltweiten Evangelischen Allianz, im Einsatz für Religionsfreiheit auch auf Weisen im Bereich von Politik und Recht einsetzen, die andere Christen schnell verurteilen. Hier berichtete ich, dass wir als Weltweite Evangelische Allianz beim Botschafter des Sudan in Washington, Maowia O. Khalid, waren, der für den Präsidenten des Landes verhandelte. Mit dabei waren Deborah Fikes, die UN-Beauftragte der WEA, Bischof Efraim Tendero, Generalsekretär der WEA, und ich. Dabei ging es vor allem um die Freilassung der beiden Christen im Falle ihrer Verurteilung. Für dies Versprechen stellte die WEA ihre weltweite Kampagne ein, solange der Prozess lief. Der Sudan hat sich genau an seine Versprechen gehalten, wofür wir sehr danken.In der Botschaft des Sudans“ width=“300″ height=“225″ /> In der Botschaft des Sudans (v. l.): Deborah Fikes [UN-Beauftragte der WEA], Thomas Schirrmacher, Botschafter Maowia O. Khalid, Bischof Efraim Tendero [Generalsekretär der WEA] © IIRF Schirrmacher / Warnecke[/caption]On February 26, 2017, the responsible courts had already let Petr Yasek, who is from the Czech Republic, go free since there was insufficient evidence against him. In contrast, Pastor Hassan Kodi and Abdulmonem Abdumawla were each sentenced to 12 years of imprisonment. However, on May 11, 2017 they were pardoned by the Sudanese President.

No, it is not surprising, even though it was repeatedly reported as such. Rather, it has to do with the fact that Christians, for instance the leadership of the World Evangelical Alliance, are also active in the areas of politics and law as they work for religious freedom. This is something some Christians are quick to condemn.

Here I have reported that as the World Evangelical Alliance we were with the Ambassador of the Sudan in Washington, Maowia O. Khalid, who negotiated for the President of the country. I was also present alongside Deborah Fikes, the UN Envoy of the WEA and Bishop Efraim Tendero, Secretary General of the WEA. What was involved was above all the matter of the release of both Christians if they were to be sentenced. In return for a Sudanese promise, the WEA stopped its worldwide campaign while the case was being tried. The Sudan held exactly to its promise, for which we are thankful.

 

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