Allianz steht hinter zahlreichen diakonischen, pädagogischen, publizistischen und missionarischen Tätigkeiten – Vizegeneralsekretär der Allianz, Thomas Schirrmacher, lobt Zusammenarbeit mit den Katholiken

(kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Donnerstag eine Delegation der Vertretung evangelikaler Christen weltweit im Vatikan empfangen. Thema des Treffens mit der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) war auch die Einrichtung eines ständigen Komitees, das den Dialog zwischen Vatikan und Evangelikalen koordiniert, sagte der Vizegeneralsekretär der Allianz, Thomas Schirrmacher, Radio Vatikan vor der Begegnung. Die Evangelische Weltallianz vertritt nach eigenen Angaben Evangelikale in 129 Ländern.

Eine Delegation der WEA besuchen den unter der Leitung von Kurt Kardinal Koch stehenden Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen. Von links: Sorin Muresan (WEA), Msgr Juan Usma Gómez (PCPCU), Thomas K. Johnson (WEA), Bishop Efraim Tendero (WEA), Kurt Cardinal Koch (PCPCU), Thomas Schirrmacher (WEA) © Thomas Schirrmacher

Eine Delegation der WEA besucht den unter der Leitung von Kurt Kardinal Koch stehenden Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen. Von links: Sorin Muresan (WEA), Msgr Juan Usma Gómez (PCPCU), Thomas K. Johnson (WEA), Bishop Efraim Tendero (WEA), Kurt Cardinal Koch (PCPCU), Thomas Schirrmacher (WEA) © Thomas Schirrmacher

Schirrmacher lobte die Zusammenarbeit mit den Katholiken im Sozialbereich und beim Thema Menschenrechte. Auch wenn noch nicht alle Fragen geklärt seien, gebe es auch im Theologischen Fortschritte, etwa bei der Rechtfertigungslehre.

Das Verhältnis zwischen Katholiken und Evangelikalen hat sich laut Schirrmacher entspannt. In Ländern wie etwa Brasilien gebe es aber „noch einiges aufzuarbeiten“, so der deutsche Theologe.

Die Evangelische Allianz (EA) wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und ist ein evangelikales Netzwerk von evangelisch-reformatorisch gesinnten Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften. Die österreichische wie die deutsche EA sind Mitglieder der Weltweiten Evangelischen Allianz. Die theologische Basis der Allianz ist nach ihrem Selbstverständnis die schriftgemäße Interpretation der historischen reformatorischen Bekenntnisse.

Derzeit bekennen sich in Deutschland nach eigenen Aussagen rund 1,3 Millionen Menschen zu Organisationen oder Einrichtungen, die zur Allianz gehören oder ihr nahe stehen. Es gehören etwa 1.000 örtliche Allianzkreise zur Allianz, in denen sich Christen aus verschiedenen lokalen Gemeinden und Organisationen, aus den Landeskirchen und den Freikirchen, den christlichen Gruppen und Werken, treffen, um gemeinsam die Ziele der Allianz zu fördern. Arbeitsfelder sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Tätigkeiten in mehr als 230 Einrichtungen.

Quelle: kath.net (Mit freundlicher Genehmigung.)

 

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