Schirrmacher spricht mit dem koreanischen Präsidenten, dem Stabschef und dem Kommandeur der 8. US-Armee über eine friedliche Wiedervereinigung
Interviews mit Thomas Schirrmacher
Ethik · Gesellschaft · Theologie · Mission · Religionssoziologie
Interviews mit Thomas Schirrmacher
Aufgrund von Kritik, er habe beim Global Christian Forum in Bogotá die lehrmäßigen Grundlagen des christlichen Glaubens zugunsten einer reinen Erfahrungsreligion aufgegeben, hat der für Theologie zuständige stellvertretende Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher, seine Rede jetzt in deutscher und englischer Sprache der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Christinnen und Christen seien aufgerufen, gemeinsam die Herausforderungen des Friedens, der Einheit und der teuren Nachfolge auf sich zu nehmen; so lautet die Botschaft des Global Christian Forum (GCF), das am 27. April in Bogotá (Kolumbien) seinen Abschluss fand.
Das Christentum hat in seiner Geschichte vielfach unlautere Mittel zu seiner Ausbreitung eingesetzt und muss vor jegli- chem Rückfall in alte Fehlhaltungen und Verhaltensweisen auf der Hut sein. Es war deswegen ein lange überfälliges Zeichen, dass die größten christlichen Kirchen und konfes- sionellen Weltverbände 2011 gemeinsam offiziell erklärten, dass sie solche Methoden als unmoralisch und unchristlich und somit dem wahren Sinn der Mission widersprechend verwerfen.
Für seinen Mut und seine Beharrlichkeit im jahrzehntelangen Einsatz für die Freiheitsrechte, insbesondere für Religionsfreiheit, ist am am 7. April in Bonn dem früheren Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, der „Stephanus-Preis für verfolgte Christen“ verliehen worden.
ARTIKEL Die Frage von Ethik in Mission und Dialog ist in den vergangenen Jahren zunehmend gestellt worden, im innerchristlichen Dialog wie auch in Begegnungen mit anderen Religionen. Doch es gab auch eine politische Frage. Hier geht es um das Ausmaß, in dem das Recht auf Religionsfreiheit, einschließlich des Rechts auf öffentliche Selbstdarstellung und auf Religionswechsel, durch andere Menschenrechte begrenzt werden kann und muss. Das christliche Zeugnis ist kein ethikfreier Raum; es bedarf einer ethischen Fundierung, die biblisch begründet ist, damit wir wahrhaftig tun, wozu Christus uns bestimmt hat.