Die säkulare Staatsreligion
KOMMENTAR Finnland zieht gegen die christliche Konkurrenz zu Felde
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KOMMENTAR Finnland zieht gegen die christliche Konkurrenz zu Felde
Christian Peschken (EWTN.TV) im Gespräch mit Bischof Thomas Paul Schirrmacher, Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA)
Die Religionsfreiheit ist ein zentrales Menschenrecht. Wo sie verletzt wird, ist es auch um die anderen Menschenrechte schlecht bestellt. Diese Ansicht vertrat der stellvertretende Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher (Bonn), am 1. November in Wuppertal.
Berger war seit 1981 Professor für Soziologie und Theologie an der Boston University, und dort von 1985 bis 2010 Direktor des Institute on Culture, Religion and World Affairs CURA. Er schrieb spannend, humorvoll und immer mit konkreten Beispielen. Hinzu kam sein unerschöpfliches Fachwissen, aber auch sein ungeheures Allgemeinwissen.
MBS TEXTE 99 Paulus fordert die Christen auf, sich ständig durch „Erneuerung des Den- kens“ „verändern“ zu lassen (Röm 12,2). Nur so kann der Christ der Anpassung an den Zeitgeist (Röm 12,1) entgehen. Der Zeitgeist ndet sich daher nicht vor allem in der ‚bösen Welt‘ ‚draußen‘, sondern in unseren Köpfen. Nur wer bereit ist, sich immer wieder neu selbstkritisch zu fragen, was eigentlich die Maßstäbe seines Denken sind und wozu sie führen, kann sie und dann auch sein Handeln ändern.
Gibt es so etwas wie eine „säkulare Religion“? Auf 150 Seiten dokumentiert und analysiert Thomas Schirrmacher verschiedene Unterlagen nationalsozialistischer und kommunistischer Herkunft um zu zeigen, dass diese politischen Strömungen den Platz angestammter Religionen eingenommen haben. Das Buch enthält eine Sammlung von Gebeten zu Hitler, Glaubensdokumente des Nationalsozialismus, den Aufsatz „Der Kommunismus als Lehre vom Tausendjährigen Reich“ und weitere Studien, die den religiösen Charakter von Kommunismus und Nationalsozialismus belegen.