In einer Pressemeldung der EKD heißt es : „Wie in den vergangenen Jahren, so empfiehlt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auch 2012 allen evangelischen Kirchengemeinden, am zweiten Sonntag der Passionszeit (Reminiszere, in diesem Jahr am 4. März) für bedrängte und verfolgte Christen in der Welt zu beten. Ein Materialheft, das jetzt in Hannover veröffentlicht wurde, stellt den Gemeinden Informationen über die Lage von christlichen Minderheiten und liturgische Bausteine zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der Fürbitte liegt in diesem Jahr auf den Ländern des Maghreb – Tunesien, Marokko und Algerien.“ (Fortsetzung hier). Das ausgezeichnete Materialheft (hier) wurde übrigens in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Missionswerk in Hamburg, der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und anderer Partner erstellt.
Bemerkenswert ist die ökumenische Dimension, die die Sonntage für bedrängte und verfolgte Christen angenommen hat. So haben sich die EKD und die Deutsche Evangelische Allianz (Materialheft hier) auf dieselben Länder für November 2011 und März 2012 geeinigt, nämlich den Maghreb.
Zudem verweist das Materialheft der EKD auf S. 14 an erster Stelle für weiterführende Informationen auf die entsprechende der Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (hier) und auf die der Deutschen Evangelischen Allianz (hier).
Entsprechend hatte es schon die Deutsche Evangelische Allianz gehandhabt und auf das Material der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz verwiesen. Ich gebe einmal die entsprechende Passage aus meinem Vorwort wieder (im Materialheft S. 2-3):
„Ein Wort zur Kooperation
Dieses Jahr wurde der Schwerpunkt Maghreb gemeinsam mit den entsprechenden Initiativen der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz ausgewählt, um deutlich zu machen, dass wir zwar unterschiedliche liturgische Termine, aber ein gemeinsames Anliegen haben.
Die Evangelische Allianz folgt seit vielen Jahren einem internationalen Termin der Weltweiten Evangelischen Allianz, der in über 100 Ländern gilt. In der Evangelischen Allianz geht es uns darum, dass möglichst ein ganzer Gottesdienst oder gar die Gemeindeveranstaltungen einer ganzen Woche den verfolgten Christen gewidmet wird.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat inzwischen das Thema erfreulicherweise ebenfalls in den liturgischen Kalender für den Sonntag Reminiszere in der Passionszeit (2012: 4. März) aufgenommen und erstellt dafür ein kleines Heft mit Fürbitten und liturgischen Anregungen. Hier geht es darum, im liturgischen Teil des Gottesdienstes für die bedrängten und verfolgten Christen einzutreten.
Die Deutsche Bischofskonferenz der Katholischen Kirche empfiehlt für den Stephanustag am 26. Dezember ein Fürbitteformular und veröffentlicht jährlich ein Heft, das sich einem betroffenen Land widmet.
Unser Material kann natürlich von landeskirchlichen Gemeinden auch am Sonntag Reminiszere verwendet werden.“ (Es folgen die Links zu den anderen Initiativen.)
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